Wir machen lange Reisen.
Wir zerbrechen uns den Kopf –
Über die Bedeutung eines Gemäldes
oder Buches, wo doch das,
- was wir sehen und verstehen wollen auf dieser Welt, wir selbst sind.
Rumi
Methoden
Gestalttherapie
Gestalttherapie ist an der (Wieder-)Herstellung gelingender Beziehungen
orientiert – zu anderen Menschen und zu sich selbst. Dabei ist die vertrauensvolle
Beziehung zwischen Therapeut und Klienten die Grundlage.
Ein großer Teil menschlicher Probleme entsteht aus gestörten Beziehungen.
Das kann zum einen den Kontakt zu anderen Menschen betreffen, wenn es
uns zum Beispiel nicht gelingt, Konflikte konstruktiv zu lösen oder eine
Liebesbeziehung befriedigend zu gestalten. Ein Rückzug aus solchen Situationen
hilft kurzfristig. Gleichzeitig verlieren wir durch den Rückzug aber die
Möglichkeit, uns mit solchen Beziehungen auseinanderzusetzen und sie in
unserem Sinne mitzugestalten.
Zum anderen kann aber auch das Verhältnis zu sich selbst betroffen sein,
etwa wenn wichtige Gefühle ausgeblendet werden. Trauer oder Angst, Scham
oder Selbstzweifel können für uns überwältigend werden.
Gestalttherapie arbeitet darauf hin, dass wir uns so sehen und anerkennen
wie wir sind, dass wir lernen, mit unseren Stärken und Schwächen zu leben.
Pesso-Therapie
Pesso-Therapie nimmt ihren Ausgangspunkt bei den Bedürfnissen und den
Fähigkeiten der Klienten. Sie ist benannt nach Albert Pesso, einem amerikanischen
Therapeuten.
Im therapeutischen Prozess wird mit spielerischen Mitteln, z.B. im Rollenspiel
eine sogenannte „Ideale Situation“ hergestellt. In ihr erleben die Klienten
sowohl körperlich als auch emotional und im Kontakt mit „idealen“ Bezugspersonen
(Rollenspielern), wie es ist, angemessen versorgt zu sein.
Da sie gleichzeitig diese Situation mit gestaltet haben, erwerben sie
die Fähigkeit und üben sich darin, selbst für sich und ihre Bedürfnisse
zu sorgen. Auf diese Weise können die „Wunden der Vergangenheit“ versorgt
werden und heilen.
Pesso-Therapie kann in Gruppen oder in Einzelsitzungen stattfinden. In
der Einzelsitzung treten dingliche Symbole, wie zum Beispiel Kissen an
die Stelle von Rollenspielern.